Ja, das Ding mit der Körpersprache.... Es liegt mir sehr am Herzen, denn die Körpersprache des Hundes wird leider oft viel zu wenig beachtet.

Die meisten wissen, dass ein Hund Angst hat, wenn er den Schwanz einzieht, ein paar weniger haben schon mal von den sog. Beschwichtigungssignalen (Calming Signals) gehört. Und noch weniger beachten die gezeigte Körpersprache des Hundes bzw. reagieren dementsprechend darauf.

Hunde sind Meister im Vermeiden von Konflikten und dazu nutzen sie vor allem ihre Körpersprache (neben den verschiedenen Lauten, die ein Hund so aussenden kann).

Der Hund im Bild sendet eine Vielzahl an Signalen aus, die zeigen, dass sich dieser Hund in der Situation nicht wohl fühlt und Stress hat. In meinen Verhaltenstherapiestunden oder Kursen nutze ich gerne die Möglichkeit Hunde und deren Halter zu filmen, um sich der Körpersprache besser bewusst zu werden. Denn oft sieht man die kleinen Signale nicht, die der Hund aussendet, aber genau das ist vielleicht das Problem, warum es mit dem Training nicht so klappt wie man möchte.

Ein einfaches Beispiel: Der Besitzer möchte, dass der Hund auf Zuruf kommt. Nur leider funktioniert das nicht oder nur schlecht. Das kann daran liegen, dass der Besitzer den Hund unbewusst über die Körpersprache bedroht. Wenn dann der Hund so wie im Bild auf einen zu kommt, verwundert es nicht, dass der Rückruf nicht klappt. In Videos oder auch auf Fotos wird das Ganze nochmal reflektiert und man kann das nächste Mal das ein oder andere besser machen.

Auch ich filme mich und meine Hunde immer wieder, damit solche Fehler eben gleich ausgemerzt werden können und so das Training effektiv gestaltet wird.